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Über die Rinderrasse Angler
Rassenummer: 05/06
Rassecode: RVA/RV
Herkunft: Ursprünglich stammt diese Rinderrasse aus der Schleiregion „Angeln“ in Schleswig Holstein und ab 1879 gab es eine zentrale Herdbuchführung. Da es heute aber sowohl das Rotvieh alter Angler Zuchtrichtung als auch das moderne Angler Rind gibt, werden beide als eigenständige Rasse geführt. Dies soll das ursprüngliche Erbgut der Angler Rinder erhalten.
Nutzungsart: Bei dem ursprüngliche Angler Rind handelt es sich um eine Dreifachnutzungsrasse. Somit konnten die Tiere sowohl für die Milch- als auch Fleischproduktion genutzt werden, aber auch als Zugtier. Die Grasnarbe wird besonders wenig durch den schmalen Körperbau und das mittelschwere Gewicht belastet. Des Weiteren erhielt die Kühe den Spitznamen „deutsche Butterkuh“, aufgrund des hohen Fettgehaltes in der Milch. Moderne Angler überzeugen eher durch eine höhere Milchleistung mit viel Kappa-Kasein, welches besonders für die Käseproduktion von Vorteil ist.
Äußerliche Merkmale: Das Anglerrind oder auch Deutsches Rotvieh, hat seinen Namen von seiner dunkelrot bis sattbraunen einfarbigen Farbe. Auch das Flotzmaul ist meistens dunkel. Ab und zu gibt es weiße Flecken am Euter oder am Bauch. Die Tiere werden etwa 1,45 m groß. Die ursprüngliche Zuchtrichtung ist häufig etwas leichter als die ca. 650 kg schwere moderne Zuchtrichtung.
Haltung: Das Angler Rind ist sehr robust und anpassungsfähig. Aufgrund dessen werden sie häufig für die extensive Haltung eingesetzt. Des Weiteren sind sie wenig anfällig für Krankheiten und kommen durch ihre festen Klauen mit diversen Weidegründen zurecht.
Fütterung: Das Angler Rind hat eine besonders gute Verwertung vom Grundfutter und braucht somit nur eine geringe Menge Kraftfutter. Bei Futterveränderungen reagieren die Kühe zuerst mit Änderung der Milchleistung ohne ihren Gesundheitszustand negativ zu beeinflussen. Somit ist die Rasse auch für den ökologischen Landbau interessant.
Fleischmerkmale: Obwohl die Rinder eher klein sind und keine starke Bemuskelung vorweisen, hat das Fleisch besonders viel intramuskuläres Fett, welches für eine gutes Schmackhaftigkeit sorgt. Außerdem ist das Fleisch kurzfaserig, zart, hat wenig Bindegewebe und ein gutes Safthaltevermögen.